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B i w i
K ö p p e l
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Frommer
Abgrund
Skulpturen von Biwi Köppel
Arbeiten des Bildhauers Biwi Köppel zeigt die Galerie Art
& Wiese vom 1.Dezember 2007 bis 10.Januar 2008.
Köppel, Jg.1954 ist Vertreter einer neuen Figürlichkeit, wie sie sich in den
80-Jahren an der Münchner Akademie in der Auseinandersetzung mit der
Figurenauffassung der dortigen Nachkriegsbildhauerei entwickeln konnte.
Entscheidende Impulse bekamen die damaligen Studenten durch die Begegnung mit
dem dänischen Bildhauer Robert Jacobsen, dessen höchst originelle und
poetische Figurensprache seiner "Puppen" Eugene Ionesco zu der
Erklärung veranlasste: "Ich liebe sie weil sie in der modernen
Bildhauerei nichts anderem gleichen und mir dennoch so vertraut sind
..."
Ein Satz den man ohne weiteres auch für die Skulpturen Biwi Köppels gelten
lassen kann.
Seit drei Jahrzehnten arbeitet der gebürtige Landshuter an seiner ureigensten
Figurensprache.
Er akzeptiert bei seinem Vorgehen Zufälliges als Geschenk und bleibt dabei
ein Meister in der Umwandlung des ihm Begegneten in einen Akt willentlicher
Gestaltung.
Mit Frommer Abgrund ist die Ausstellung bei Art & Wiese,
Drachenfelsstr. 23, 53343 Wachtberg-Niederbachem betitelt und zeigt Arbeiten,
die sich sowohl dem volkstümlich religiösen Biwi Köppels bayerischer Heimat
als auch den Versuchen pseudoreligiöser wie esotherischer Rückbindungsansätze
seiner Mitmenschen widmet.
Zu sehen sind u.a. auch drei Stationen aus einem vierzehnteiligen Kreuzweg an
dem der Künstler seit etlichen Jahren arbeitet. Allesamt ungegenständlich
sind diese möglicherweise eine Herausforderung für die jüngst geäußerte
Grundsatzerklärung der katholischen Kirche zur Bedeutung des Gegenständlichen
in der christlichen Kunst. Im Ergebnis sind es aber gerade diese abstrakten
Figuren, welche die Tendenz weg vom Literarischen zum durch Vergeistigung
entwickelten Formenkanon in sich tragen.
(Bilder zum Vergrößern anklicken)
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